Rocky Mountain Road Trip – Teil 3

Nach dem marathonähnlichen Durchqueren der gestrigen Nationalparks sollte es vor Tagesanbruch weiter nach Kamloops gehen, wo wir noch einmal Ausschau nach den wandernden Lachsen im Thompson River halten wollten. Kamloops liegt im Regenschatten der Küstengebirge. Das daraus resultierende semi-aride Klima schlägt sich auch in der Vegetation nieder, so dass hier sogar Kakteenarten gedeihen. Sommertemperaturen von über 40 Grad sind hier keine Seltenheit. In Kamloops treffen der Süd- und Nord-Thompson River aufeinander, daher der „Shuswap“-Indianername „Tk’əmlúps“ – was soviel wie das „Teffen der Wasser“ bedeutet.

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Sonnenaufgang in den „Prärien“ von Kamloops.

In Kamloops angekommen, suchten wir gleich nach einem Parkplatz, wo wir leichten Zugang zum Thompson River hatten. Da es noch ziemlich dunkel war, bemerkten wir erst gar nicht, dass wir uns auf dem Grundstück der Shuswap Indianer befanden!

Leider ließen sich auch im Thompson River keine Lachse beobachten, da muss man wirklich Glück haben und zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Unser Auto konnten wir dann gleich in der Shuswap-Indianer-Tankstelle steuerfrei volltanken. Nach einem schnellen Frühstück ging es weiter den Highway 5 Richtung Mount Robson Provincial Park.

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Schwertransport vor großer Walbrandfläche in unmittelbarer Nähe zum Mount Robson Provincial Park.

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Ankunft im Mount Robson Provincial Park. Mount Robson ist im Hintergrund zu sehen – der Gipfel zeigt sich eher selten ohne Wolken.

Der Mount Robson Provincial Park erstreckt sich im Osten British Columbias vom höchsten Berg der kanadischen Rocky Moutains aus, dem Mount Robson mit 3954 m. Die Erstbesteigung gelang nach einer Reihe von Fehlversuchen einer Alpinistengruppe um den Bergführer Conrad Kain im Jahr 1913. Die Besteigung, insbesondere über die Nordwestroute, bleibt bis heute äußerst anspruchsvoll. Da wir am gleichen Tag wieder Richtung Banff weiter mussten, blieb uns leider nicht sehr viel Zeit, so dass wir uns nur in der näheren Umgebung etwas umschauten.

Zurück ging es dann über die Traumstraße des Icefield Parkway Drives, wo wir einige Zwischenstopps, unter anderem am Columbia Icefield einlegten.

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Neben dem Gletscher am Columbia Icefield. Die Menge an geschmolzenem Eis ist schon erschreckend. Geht die Schmelze in dieser Rasanz weiter, wird wohl kein Gletscherfeld bis 2030/2040 mehr übrig sein!

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Und auch ein Schwarzbär ließ sich wieder blicken!!! Zur Sicherheit für uns und dem Bär aus entsprechender Entfernung aus dem Auto fotografiert.

Kurze Vorschau für den nächsten Beitrag:

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Es geht in die „Alberta Badlands“

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…ins „Dinosaurer-Museum“!

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…und bis zu 1500 Jahre alte Indianer-Felszeichnungen warten auf uns!

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